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Gunther Schmidts hypnosystemischer Ansatz für Psychotherapie und Beratung - Wenn das Problem die Lösung ist, dann ist die Lösung das Problem

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Zeitraum:20.11.2023 - 29.11.2023
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Inhalt des Kongresses:Von der Herkunfts- zur Hinkunftsfamilie

Kompetenz-orientierte hypnosystemische Arbeit mit dem Mehrgenerationenstrom der Familie als wertvoller Ressourcen-Quell

Die Arbeit mit Mustern der Herkunftsfamilien (HKF) sind traditionell wertvolle Mittel der Familientherapie und der systemischen Therapie. Viele Konzepte, die sich jetzt auch systemisch nennen, haben deren Methoden übernommen. Probleme/Symptome werden dabei aber meist in linear-kausalen Zusammenhang mit Ereignissen, Regeln und Mustern in den HKF gebracht, so, als ob die Symptome aus „krankmachenden Mustern in den HKF“ kommen würden, dort ihre "Ursachen" zu suchen seien etc.

So werden aber den Familien oft normative Vorstellungen von Therapeut*innen „übergestülpt“, die eher Schuld zuweisend, schwächend wirken und auch die betroffenen Klient*innen in Loyalitätskonflikte bringen können.

Solche Beschreibungen schaffen Wirklichkeit mit großen Nachteilen und verzerrten Perspektiven. Die Geschichte der HKF und ihre Organisationsmuster werden so nicht selten einseitig als Ansammlung von angeblichen Defiziten beschrieben (Pathographie). So werden Familien diffamiert als Ort von "Störungen", als schuldiger Quell von Übeln etc.

Dies wieder kann z. B. bewirken:

  • dass Klient*innen sich als Opfer ihrer Familien erleben und eigene Gestaltungschancen (und ihre Eigenverantwortung) nicht mehr sehen;
  • dass Familienmitglieder sich beschuldigt erleben, entweder dadurch selbst wieder Symptome entwickeln und/oder in massive Abwehr gehen;
  • dass KlientInnen so in intensive Loyalitätskonflikte geraten und dabei Symptomverstärkungen entwickeln;
  • dass die enorm wertvollen und vielfältigen Kräfte und Kompetenzmuster, die im reichen Schatz der Familientraditionen gespeichert sind, nicht mehr wahrgenommen und dann auch nicht mehr wirksam genug genutzt werden können.

Aus der Sicht einer kompetenzorientierten hypnosystemischen Konzeption wirken einseitige Defizitbeschreibungen aber wie schwächende Hypnose, die nicht hilfreich wirkt.

    Im Seminar wird gezeigt, wie eine hypnosystemische Lösungskonzeption helfen kann:
  • die Beziehungsdynamik der HKF als hilfreichen Kraftquell mit riesigem, gewachsenem Kompetenzreservoir zu nutzen,
  • dadurch effektive Muster zu aktivieren, die man für Ziele der Gegenwart und Zukunft optimal einsetzen kann. Dabei wird nichts "schöngefärbt" oder bagatellisiert (wenn jemand z. B. an Erlebnissen in seiner Herkunftsfamilie leidet, von denen er/sie sich traumatisiert fühlt);
  • zielgerichtet das als wertvollen Schatz für sich entdecken und nutzen kann, was im "Unbewussten des Familiensystems" an Kompetenzen gespeichert und damit auch von uns als Teil dieser Systeme schon unbewusst gelernt worden ist, und
  • wie man das, was man als leidvolle, "schlimme" und unerwünschte Muster erlebt hat, so integrieren kann, dass man freier damit umgehen kann und sich nicht mehr davon geknechtet erlebt,
  • wie man sogar Verhaltensweisen, unter denen man sehr gelitten hat, mehr im Lichte eines "Verstehens ohne Gutheißen" sehen kann; dadurch kann man sich meist endlich mehr ablösen aus alten, kraftraubenden Verklammerungen und Kämpfen;
  • wie man die eigene Familiengeschichte dabei als hilfreichen Quell verwerten kann, um sich befreiter der eigenen, abgelösteren Entwicklung zu widmen,
  • wie man dabei Loyalitätskonflikte vermeiden kann und
  • die traumatischen Erlebnisse sogar als kompetenzgebende Lernchancen nutzen kann.

 

Vom Problem zur Lösung

Themen: Indikationsstellung für systemische-lösungsorientierte Interventionen / Exkurs in die Geschichte der Familientherapie / Lösungsorientierung / Exkurs in die Ericksonsche Hypnotherapie / Aufmerksamkeitsfokussierung / Priming / Kybernetik zweiter Ordnung / Interaktion zwischen Therapeuten und Klienten / Salutogenese, Resilienz / Probleme, Symptome und daraus abgeleitete Diagnosen / Unterschiedsbildung / Rollenspiele Therapeut/Klient.

 

Gut und Böse utilisieren für konstruktive Lösungswege - die hypnosystemische Perspektive

Dem großen amerikanischen Psychotherapeuten Milton Erickson ist es zu verdanken, dass das Unbewusste zu seinem Recht kommt. Freud und die Psychoanalyse betrachten es, provokant gesprochen, als Sitz des zerstörerischen Todestriebes und als den Widersacher gelingenden glücklichen Lebens und Miteinander. Schmidt zeigt anhand einer Fülle von Beispielen die positive und nützliche Funktion des Unbewussten, das Wertvolle am bösen Gedanken und wie sich Böses utilisieren lässt. Es erwarten Sie Denkanstöße unmittelbar für die Praxis, Therapie und Beratung. 

 

Das “Prinzip des polynesischen Segelns” 

Für Führungsverhalten, Zielentwicklung, optimale Lebens-Balance und Veränderungsprozesse in komplexen dynamischen Organisations-Systeme

 

Von der Erickson´schen Hypnotherapie über die systemische Therapie zur Hypnosystemik

Eine konsequente und zwangsläufige Entwicklung

 

Von den inneren Bildern zum symbolisierenden, Beziehung gestaltenden Körper im Raum

Die Kraft von Imaginationen und Visionen - Perspektiven der Neurobiologie, Psychotherapie und Beratung.

 

Transzendierendes Bewusstsein

Was Hypnotherapie von Nahtod-Erfahrungen und anderen spirituell-transzendierenden Erfahrungen lernen und nutzen kann

Menschen, die (als klinisch tot definiert) sehr tiefgehende, ihr bisheriges Ich völlig transzendierende Erfahrungen machen, verändern oft danach ihr bisheriges Leben intensiv, fast immer in sehr positiver, gesundheitsförderlicher und bereichernder Weise. Wenn sie vorher unter starken Symptomprozessen litten, lösen diese sich bei ihnen häufig danach sehr konstruktiv auf. Ähnliches findet man auch nach Erfahrungen, die von den Betroffenen als mystisch, spirituell etc. beschrieben werden, z. B. nach Erfahrungen mit IADC (induced after death communication). Im Workshop wird vermittelt, wie man auch für andere KlientInnen (und sonstige Menschen, sogar TherapeutInnen/ BeraterInnen) die wesentlichen Erlebnisqualitäten solcher Erfahrungen für Imaginationen und sonstige Trance-Prozesse therapeutisch lösungsförderlich nutzbar machen kann, maßgeschneidert auf die Kultur und Wertsysteme der Beteiligten. Es geht dabei keineswgs um esoterisch angehauchte weihevolle Rituale, sondern um ganz handfeste, "down to earth" orientierte Nutzung für den praktischen Alltag.

 

Alligator, Gnu und wer sonst noch in uns

Die Klugheit archaischer Hirnprozesse und ihre Nutzung für Kompetenz aktivierende Therapie und Beratung

 

"Back to the Future" für Individuen und Organisationen

wie man seine Zukünfte und Vergangenheiten zu HelferInnen und SupervisorInnen seiner Gegenwart machen kann.

Menschen haben fast immer ein enormes Repertoire an Fähigkeiten, als Individuum und als TeilnehmerInnen an zielbezogenen Wechselwirkungsprozessen in Organisationen. Viele dieser Kompetenzen sind aber oft schwer zugänglich. Unter komplexen Situationsbedingungen wird dann oft die Aufmerksamkeit zersplittert, man verliert Wirkkraft und Blockaden entstehen. Durch systematisch komponierten Aufbau von Visionen und Imaginationen, die sinnlich das optimale Wunscherleben konkretisieren und dabei die relevanten systemischen Kontextbedingungen berücksichtigen, können alle hilfreichen Kompetenzen wieder reaktiviert und genutzt werden. Damit sie dann aber nachhaltig transferiert werden können in Kontexten mit viel fordernder Komplexität und dort auch aufrechterhalten und dauerhaft kraftvoll gelebt werden können, braucht es spezifische Rituale, die als Hilfen für Refokussierung, Erinnerung und Unterbrechung dysfunktionaler Muster wirken.
Vermittelt wird, wie solche Rituale für Individuen und für Organisationen (verbunden mit Erlebnis-aktivieren-den Imaginationen) so gestaltet werden können, dass man mit seinen Zukünften so kommunizieren kann, dass diese zu hilfreichen „Supervisoren“ für optimale Gegenwart werden.

 

Reden reicht nicht, nicht reden aber auch nicht

Hypnosystemische holistische Konzepte für die optimale Synergie verbaler und nonverbaler Prozesse

 

Wie Würde-Erleben und erfüllende Sinnerfahrung erzeugt werden kann

Innerlich-individuell und in Interaktionssystemen (in Organisationen!, auch in Gesellschaften?) - einige auch ganz praktische Möglichkeiten.

Leben ohne erlebte Würde und Sinn wirkt destruktiv, krank und/oder aggressiv machend. Es reicht aber nicht aus, Würde und Sinn-Erleben zu deklamieren, sie muss gelebt werden, und zwar nicht nur individuell, sondern auch alle Interaktionen müssen gestaltet werden in einer Weise, die wechselseitig Würde und Sinn erlebbar macht. Dies gilt besonders auch für die Gestaltung von Organisationen und in gesellschaftlichen Prozessen, ebenso wie in Familien usw.

 

Paartherapie - Von polygamer Monogamie

 

Systemische und Hypnotherapeutische Konzepte für die Arbeit mit Kindern, Jugendliche

Gunther Schmidt erläutert in diesem Vortrag anschaulich die Grundhaltung der lösungsorientierten systemischen Familientherapie. Er illustriert sie anhand von einigen kompetenzfokussierenden Techniken bei der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern.

 

Die Gegenwart bestimmt die Wirkung der Vergangenheit

Die Vergangenheit ist die Tochter der Gegenwart – oder: Zurück in die Zukunft und vorwärts in nützliche Vergangenheiten für die optimale Wahl-Gegenwart

 

 

Die Referenten / Interviewpartner (und an welchen Kongressen diese sonst noch mitwirken):
Gunther Schmidt
        Gratis Online-Kongress Krise und Wandlung
        Wer führt, wird geführt - Coaching und Empowerment im 21. Jahrhundert















Die Schlagworte zum Online-Kongress:Gunther Schmidt, Psychotherapie, Psychologie, Coaching, Kongress, Teams, Hypnotherapie, Beratung